Literaturempfehlung:

Michel Dévoluy »Wagen wir endlich die Vereinigten Staaten von Europa!« Ein Aufruf. Rhein-Mosel-Verlag, Zell/Mosel 2020.

Der Autor begründet, warum es so wichtig ist den EU-Prozess möglichst schnell in Richtung der Vereinigten Staaten von Europa weiter zu entwickeln (Gefahren der wachsenden Widerstände, Notwendigkeit gemeinsame Lösungen zu finden in Fragen wie Klima, Gesundheit, Soziale Standards, Außenpolitik u.v.m.). Seine Zielvorstellung ist ein föderaler europäischer Bundesstaat, der über Artikel 48 des EU-Vertrages eingeleitet werden könnte. Allerdings sieht er im Sinne eines Europas der zwei Geschwindigkeiten zuerst die Staaten der Eurozone, dieses zu realisieren. Für das angestrebte Zukunftsmodell der EU mit gemeinsamer Regierung, Parlament, Haushalt, Steuergesetzgebung, Sozialsystem, Außenpolitik, Verteidigung u.v.m.  bleiben natürlich noch viele Fragen der konkreten Gestaltung offen.

Wir haben uns in unserer PoE-Goslar Gruppe intensiv mit Dévoluys Entwurf auseinandergesetzt. Viele seiner Analysen und Forderungen fanden unsere Zustimmung. Kontrovers wurde u.a. das Modell der zwei Geschwindigkeiten diskutiert. Ein Problem sahen wir auch in dem Weiterbestehen der Nationalstaaten und ihrer Souveränität im Hinblick auf einen gemeinsamen europäischen Staat. Hier wollen wir uns nochmals vertiefend mit der politischen Utopie von Ulrike Guérot: „Warum Europa eine Republik werden muss“, Piper, München 2018,  beschäftigen. Insgesamt ist jedoch der Aufruf von Michel Dévoluy aus unserer Sicht ein wichtiger Beitrag zur Diskussion um die Zukunft der EU!      

Gewissen und Verantwortung: „Ein verborgenes Leben“ (Spielfilm Deutschland 2020)

Der Spielfilm erzählt die Geschichte eines weithin unbekannten Helden. Der österreichische Bauer Franz Jägerstetter weigert sich standhaft, für die NS-Wehrmacht zu kämpfen. Selbst im Angesicht der drohenden Hinrichtung bleibt er bis zuletzt davon überzeugt, seinem Gewissen folgen zu müssen. Getragen wird er von seinem tiefen Glauben und der unerschütterlichen Liebe zu seiner Frau Fani und den drei Kindern.
Der Film sollte am Vortag des Antikriegstages am Sonntag, 30.8.2020, 14.00 im Goslarer Theater, Breite Straße, gezeigt werden. Das das Goslarer Theater im August noch nicht wieder eröffnet wurde, wird die Vorführung auf Oktober/November verschoben.
Die Unterstützung der Veranstaltung durch „Demokratie leben!“ wird angestrebt. Kooperationspartner sind die Evangelische Propstei Goslar und die Katholische Kirche Nordharz.
(FSK 12 Jahre, Überlänge 173 Minuten – mit Pause)

Ein Jahr Mitglied des Europäischen Parlamentes – Lena Düpont im Gespräch

Lena Düpont aus Gifhorn, junge Abgeordnete (CDU/EVP-Fraktion) des Europäischen Parlamentes seit einem Jahr, stellt sich den Fragen von Pulse of Europe Goslar: Wie sind die ersten Erfahrungen in Brüssel und Straßburg? Welche Themen widmet sie sich? Wie funktioniert das Parlament in Corona-Zeiten. Ist Europa seiner Verantwortung nachgekommen?
Die Videokonfernz findet am 14. Juli 2020 um 19.00 statt. Das Video selbst wird wenige Tage später hier veröffentlicht,